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Perspektivenwechel

Das Leben aus einer anderen Perspektive betrachten oder wie Reisen ein Werkzeug des spirituellen Wachstums werden kann.

Ich reise, um das Leben zu sehen. Die Gesellschaft zu sehen. Individuen zu sehen. Natur zu sehen. Wie interagieren wir mit unserer Umgebung? Wie ziehen wir uns an? Wie laufen, wie sprechen wir?

Wechselnde Perspektiven. Mein liebstes Spiel des Lebens. Versuchen, nicht ins Bild zu passen. Und probieren, einfach ich selber zu sein. Ich entdeckte mich im Prozess von „anders sein wollen“, kleide und verhalte mich daher anders, nur um zu erkennen, dass ich bereits anders bin. Ich brauch mich deswegen nicht anders zu verhalten. Ich bin anders! Wir sind alle anders, wenn wir nicht versuchen hineinzupassen oder „nicht hineinzupassen“. „Nicht hineinpassen“ ist zum Trend geworden. Wir, die nicht hineinpassen, haben begonnen, uns gleich auszudrücken, uns gleich zu verhalten – wir haben eine Kategorie derjenigen geschaffen, die nicht hineinpassen.

Ich fühle mich vom „nicht hineinpassen“ oder „anders sein wollen“ befreit. Wenn ich will, darf ich hineinpassen, und wenn ich nicht will, dann passe ich eben auch nicht hinein. Heute trage ich beispielsweise ein paar Hosen, die ich damals auf dem Burningman Festival in den USA gekauft hatte, um lustig und speziell auszusehen. Ich mochte sie, als ich sie kaufte, fühlte mich wohl darin während dem Fest. Sie passen schlichtweg nirgends hinein. Weder zur traditionellen Gesellschaft noch zur „anderen Gesellschaft“. Aber – sie passen mir. Sehr sogar. Sie sind bequem, farbig und funky und für mich sind sie der Inbegriff von Lebensfreude. Dazu sehe ich in ihnen schlichtwegs umwerfend aus. Andere mögen denken, dass ich eine Ausbildung zum schlechtesten Stil abgeschlossen habe. Vielleicht komme ich aus einem Zirkus? Ich kann darüber lachen, weil es mir nichts ausmacht, was andere eventuell über mich denken. Indem ich meine eigene Perspektive ändere, ändere ich diejenige der anderen.

Anders zu sein fällt auf. Richtig nicht hineinpassen. Leute schauen mich an, sie schmunzeln. Nicht, dass ich mich irgendwie komisch verhalte oder so, ich bin einfach ich selber. Ich bin nicht sonderlich laut. Ich bin auch nicht sonderlich scheu. Ich ziehe keine absichtliche Aufmerksamkeit auf mich. Aber die Aufmerksamkeit habe ich sowieso die meiste Zeit durch meine Begleiterin, eine weisse Schäferhündin, die vor allem im Ausland, da wo diese Hunderasse nicht so häufig ist, alle Blicke auf sich zieht. Eine bescheidene Seele. Immer gütig. Immer interessiert. Immer freundlich. Ihr Blick zeigt ihre innere Schönheit und Kraft. Sie teilt ihre Liebe mit Jedem und Jeder. In ihren Augen sind alle gleich. Es spielt für sie keine Rolle, wie wir aussehen, reden, laufen. Sie hat alle Perspektiven integriert.

Ich lasse mich auf die Menschen ein. Schaue sie an. Ich schaue ihnen in die Augen. Ich bin interessiert. Ich will wissen, was sie motiviert. Ich möchte ihre verborgenen Leidenschaften kennen. Was bringt sie zum Lachen, was bringt sie zum Weinen? Was bringt sie zum Lieben?

Ich weiss, dass ich Menschen auf meinen Reisen berühre. Ich verbinde mich mit ihnen. Und ich gehe auch immer wieder. Ungebunden. Bevor ich angekommen bin, weiss ich, dass ich wieder gehen werde. Nicht, weil ich etwas suche, einfach nur, weil ich am Reisen bin. Ich sehne mich nicht danach, irgendwo zu bleiben. Ich will Kontakte knüpfen, lasse Menschen in mein Herz, aber ich behalte sie nicht.

Ich lerne viel über mich selber. Jeder Tag, jede Situation, jede Begegnung gibt mir neue Einsichten über mein tiefstes Ich. Wie agiere und wie reagiere ich? Wie fühle ich mich? Wie gehe ich mit meinen Gefühlen um? Mein ganzes Leben half mir meine Selbstanalyse, mich besser kennenzulernen. Irgendwann habe ich begonnen, alle meine Gedanken zu hinterfragen. Seither glaube ich nichts mehr, nicht mal mehr mir selber. Wenn ich eine „Wahrheit“ entdecke, lebe ich mit ihr für eine Weile, integrieren alle ihre Sichtweisen, nur um sie dann wieder loszulassen. Damit habe ich meinen Horizont erweitert und gleichzeitig meine Realität in kleine Stückchen zertrümmert, nur um diese dann wieder aufzuheben und neu zusammenzufügen. Bewusste Selbstanalyse begleitet meine Reisen. Sie ist mein bester Lehrer, der mich immer wieder dazu antreibt, immer alles aus einer anderen Perspektive zu betrachten. Aus einer anderen Sichtweise. Mit unterschiedlichem Wissen, mit verschiedenen Gefühlen, mit anderen Augen.

Sonia Sarina für 7sky.life

Sonia Sarina supports

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