Wir leben in einer Welt, in der es technologisch möglich ist, alle Menschen zu versorgen. Leider wird durch unser Geldsystem mit seinen Schulden und Zinsen ein künstlicher Mangel geschaffen, denn es häuft sich immer mehr Geld bei immer weniger Menschen. Diese Menschen gebenden Löwenanteil ihres Geldes nie wieder aus, sondern verleihen es, um noch mehr Geld anzuhäufen. Dieses System führt dazu, dass immer mehr Menschen verarmen und ganze Staaten pleite gehen.
Wenn wir möchten, dass sich dieses System zum Liebevollen ändert, benötigen wir ein Umdenken in unseren eigenen Köpfen, was die Rolle des Geldes sein soll. Soll es die Welt regieren dürfen, indem ein paar wenige Menschen immer mehr sparen oder soll es nur ein Werkzeug zum Austausch von z.B. Waren und Dienstleistungen sein, während andere Werte zum Sparen verwendet werden?
Der Film „Das Wunder von Wörgl“, der u.a. auf Arte lief, hat schön anschaulich erklärt, wie ein besseres Geldsystem funktionieren kann. Das 1932 eingeführte Freigeld hat ein Wirtschaftswunder mitten in der Krise bewirkt, denn Freigeld fließt automatisch nach und nach wieder zum Staat zurück, und da es somit nicht gespart werden konnte, haben die Menschen das Geld wieder und wieder ausgegeben und am Ende sogar ihre Steuern im Voraus bezahlt. Wer weiß, wie es sich entwickelt hätte, wenn die Bankiers nicht nach einem Jahr eingeschritten wären, nicht auf ihr
Geldschöpfungsmonopol bestanden hätten und die Menschen somit nicht zurück in die Armut gestürzt hätten? Für eine schöne anschaulicheErklärung dieses Geldsystems und seiner Geschichte empfehle ich wärmstes, diesen Film anzusehen.
Es wurde und wird auch von zahlreichen Vereinen versucht, so eine Währung auf regionaler Ebene in Umlauf zu geben. Nur leider haben private Vereine nicht die Möglichkeiten einer Kommune. Ein privater Verein kann das Geld nur in Umlauf geben, indem Menschen freiwillig den Kuhhandel eingehen und ihr Geld in Regiogeld eintauschen, und so flaut das Interesse an einer Regiowährung in der Regel nach einer ersten Hochphase wieder ab. Eine Kommune hingegen kann staatliche Ausgaben in Regiowährung tätigen und dafür z.B. Euros oder Franken als Rücklage einbehalten. Außerdem hat eine Kommune die Möglichkeit, kleine Beträge als soziale Gelder zu verschenken, um das Geld in Umlauf zu bringen. Das Freigeld fließt ja eh mit der Zeit alles wieder zurück zum Staat, also warum nicht kleine Freigeldgeschenke an Bedürftige machen?
Wenn du in einer Kommune arbeitest, z.B. als Bürgermeister oder als Gemeinderatsmitglied, würde es mich freuen, wenn du dieses Thema dort zur Sprache bringen könntest. Andernfalls kannst du auch gerne auf Kommunalpolitiker deines Vertrauens zugehen und mit ihnen über diese Idee sprechen. Oder du sprichst darüber mit Freunden und Bekannten, einfach damit mehr Menschen diese wichtigen Informationen erhalten. Irgendwann findet diese Information dann auch die richtigen Menschen, die etwas daraus machen können. Ich selber habe leider schon seit Jahren die Erfahrung gemacht, dass viele Menschen Freigeld nicht kennen und sich noch viel weniger Menschen dafür begeistern lassen. Daher versuche ich es jetzt über diese Plattform, die Coco und Christina freundlicherweise ins Leben gerufen haben haben. Es geht mir dementsprechend auch nicht darum, Spenden zu sammeln. Es gibt auf dieser Seite viele andere wertvolle Projekte, die auf Spenden angewiesen sind. Dieses Projekt dient nur dem Austausch und der Verbreitung von Wissen.
Das langfristige Ziel dieser Idee ist es, den Menschen ein Bedingungsloses Grundeinkommen (BGE) in Freigeldwährung zu ermöglichen, denn beides ist wichtig für ein liebevolleres Miteinander. Außerdem tritt ein Synergie-Effekt ein, d.h. BGE und Freigeld helfen sich gegenseitig:
1. Das BGE hilft, dass die Menschen das Freigeld überhaupt erst mal annehmen, denn geschenktes Geld nehmen die meisten Menschen gerne an, denke ich doch mal. 🙂
2. Das Freigeld hilft bei der Finanzierung des BGEs, denn alle entstandenen Kosten fließen mit der Zeit wieder zum Staat zurück.
Für Fragen kannst du mich gerne über diese Plattform kontaktieren.
Liebe Grüße
Alexander
