Ich hatte Ende März 2020 einen eigenartigen Traum.
Das ist soweit nichts Seltenes, denn die meisten Träume sind so. Dieser war jedoch besonders. Von der Machart läßt er sich am Besten mit Hochglanzprospekt und Monumentalfilm beschreiben. Auffallend gestochen scharf, perfekte Lichtverhältnisse, intensive Farben und voller Dramatik!
Ich war in meinem Palazzo in einer weitläufigen italienischen Landschaft und hatte gerade viele Gäste im Saal. Plötzlich zog ein Sturm auf und heftiger Wind fegte durch den Raum. Die Gäste flüchteten. In der Mitte des Raumes stand ein übergroßes massives Kreuz aus goldfarbenem Metall, um das sich einer meiner Gäste klammerte. All das nützte nichts, der Sturm fegte sie nach draußen.
So plötzlich der Sturm aufgezogen war, so rasch klang er auch ab und ich schaute aus dem Fenster. Der Vorgang hatte gerade mal gefühlte drei Minuten gedauert.
Die Landschaft war glasklar, links in der Entfernung schwarze Gewitterwolken und Regen, rechts und über dem Palazzo bereits wieder Sonnenschein. Meine Gäste lagen verstreut in der Landschaft, erschrocken, stumm, wimmernd. Etwas weiter entfernt nahm ich das Kreuz wahr, das nunmehr zu einer Folie abgemagert, zerknittert, schwankend zum Umfallen bereit geneigt in der Landschaft stand, nachdem noch ein Blitz eingeschlagen hatte.
In dem Augenblick erschallte eine kräftige Stimme, die jedes Wort einzeln betont aussprach, vom Himmel:
Post – von – oben!
Ich kann mich erinnern, daß ich diese Post amüsiert wahrgenommen hatte.
Heute ist der Ostermontag danach. Franziskus hatte den Segen Urbi et Orbi mit nur 12 Anwesenden gespendet, ohne den Ring zu tragen.
Post – von – Oben?
